Die Akte SIEMENS / Die Firma (Titelgeschichte), Der SPIEGEL Nr. 16, 14.4.2008.
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www.spiegel.de] [
www.spiegel.de] [
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www.spiegel.de]
Hamburg (ddp/fro) - Kurz vor der Aufsichtsratssitzung am 29. April hat das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" neben belastenden Dokumenten zu Heinrich von Pierer auch Hinweise auf eine Verbindung zum Bundesnachrichtendienst (BND) ausgegraben. Außerdem berichtet der Spiegel, dass der Siemens-Konzern über Jahrzehnte aufs engste mit dem Bundesnachrichtendienst verflochten gewesen sei. "Der BND-Kontaktmann saß im Vorstand - und betreute die hochkorrupte Kommunikationssparte", schreibt das Magazin. Gleichzeitig soll Siemens dem BND Spionagetechnik geliefert und für technische Hilfe zur Verfügung gestanden haben. Der vom Spiegel als BND-Kontaktmann geoutete Chef der ICM Voice & Data Recording, Volker Jung, wurde im Fall Siemens bisher noch nicht vernommen - auch nicht als Zeuge...
Der gedruckte Spiegel bringt als ausführliche Titelgeschichte (Nr. 16, 14.4.2008, S. 76-90) Die Akte Siemens / Die Firma. Der investigative Bericht behandelt neben dem System schwarzer Kassen, Korruption und Beraterverträge für verdeckte Aktivitäten auch die Beziehung von Siemens zu Geheimdiensten, Lieferung von HighTech/Spionagetechnik an diese und Zusammenarbeit mit diesen und allem was BUND- im Namen hat. Für den eiligen Leser insbesondere S. 78 und 80 "Das Unternehmen - gut vernetzt mit den mächtigen und Geheimen." Selber lesen!
In aller Eile seien einige Zitate zusammengestellt. Der SPIEGEL bezeichnet nach gründlicher Recherche Siemens als "ein mafiöses System" (S. 81), "eine ehrenwerte Gesellschaft,auf Aktienrecht..." die "sich über das Gesetz stellt, in seiner eigenen Welt lebt. Einer Welt, in der es oftmals nicht danach geht, was Recht ist, sondern was Siemens recht ist" (S. 78).
"Skrupellos im Umgang mit Gegnern" (S.79), funktioniert nach "Regeln, die denen einer anderen ehrenwerten Gesellschaft ziemlich ähnlich sind: der Mafia" (S. 9).
"Das Unternehmen - gut vernetzt mit den Mächtigen und Geheimen" (S. 80) (unter anderem durch Zusammenarbeit mit Geheimdiensten und Spionagetätigkeit, S. 80): "So pumpte sich das Siemens-Selbstbewusstsein immer mehr auf... Und bei jedem Deal mit dem Staat und seinen Mächtigen. Vielleicht hat auch so viel Staatsnähe dazu geführt, sich als Firma herauszunehmen, was sonst nur ein Staat darf: Grenzen des Erlaubten zu verschieben" (S. 80). Soweit der Spiegel. - Was das bedeutet, kennen manche der Opfer leider sehr genau!
In diesem Kontext darf ich noch auf einen aktuellen Beitrag an anderer Stelle, Die ZEIT-online, hinweisen, der eine Thematik behandelt, die demnächst die grosse Öffentlichkeit erreichen wird: Siemens, Geheimdienste und Dr. Beckstein [
kommentare.zeit.de]
Siehe auch Siemens und die Detektive, Der SPIEGEL, Nr. 17, S. 96, [
wissen.spiegel.de] "...bezahlte die privaten Ermittler aus schwarzen Kassen...Bekämpfung unerwünschter Elemente?".
Sowie: Spiegel-online , 7.6.2008 STASI-RECYCLING: Der lautlose Transfer der DDR-Spione, [
www.spiegel.de] vgl. [
www.findefux.de].
Bayerischer Rundfunk: Siemens als Handlanger des BND?
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www.br-online.de]
"...Siemens sei Hauslieferant des BND für Spionagetechnik und eine Art technischer Hilfsdienst in Grenz- und Grauzonen des Agentenhandwerks gewesen sein..."
BND-Mann im Siemens-Vorstand / Siemens liefert Spionage-Technik und gibt Technical Support für Geheimdienste usw.
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www.fr-online.de]
Financial Times Deutschland (14.4.2008): [
www.ftd.de]
"Im Umfeld beschuldigter Siemens-Manager heißt es, das CSU-Mitglied von Pierer verfüge über gute Drähte in die bayerische Politik und vor allem zu Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU). Beckstein war zur Zeit der Siemens-Razzia im November 2006 als Innenminister für die Kriminalpolizei zuständig, die mit der Staatsanwaltschaft ermittelt. Bayerns Regierung bestreitet, in die Ermittlungen eingegriffen zu haben."
Süddeutsche Zeitung, 14.4.2008 :Löscher sieht kriminelles Handeln
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www.sueddeutsche.de]
Die WELT, 16.4.2008 [
www.welt.de]
"Eine tiefere Schmach, eine gründlichere Herabsetzung, wie sie der ehemalige Siemens-Chef Heinrich von Pierer gerade erleidet, kann es schwer geben. Mit diesem Vorbild, dieser Honoration, von der sich die Bundeskanzlerin in Wirtschaftsdingen beraten ließ, will nun niemand mehr etwas zu schaffen haben."
Anmerkung: Naja, ein paar Freunde hat von Pierer schon noch in Bayern, Erlangen und 90562 Kalchreuth, aber untergehen wollen diese wegen ihm auch nicht.
Merkel ersetzt von Pierer (ZDF, 17.4.2008) [
www.heute.de]
SIEMENS-AFFÄRE: Pierer gerät ins Visier, Manager-Magazin 18.4.2008
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www.manager-magazin.de]
"Für den alten Siemens-Vorstand wird es eng. Die neue Führung prüft offenbar Schadensersatzklagen gegen die gesamte alte Vorstandsriege um Heinrich von Pierer. Das Unternehmen hält es für immer unwahrscheinlicher, dass sie von der Korruptionspraxis nichts gewusst hat. Es wäre eine Art nachträglicher Königsmord, der sich am Wittelsbacher Platz in München anbahnt..."
Siemens-Manager belastet Heinrich von Pierer / 'Soldaten von Siemens', Spiegel-online 18.4.2008 [
www.spiegel.de]
Spiegel-online/19.4.2008 bzw. Spiegel Nr.17 (nächste Nummer): "CDU-Parlamentarier Adam und IOC-Mann Bach im Strudel der Siemens-Affäre... Außerdem setzte Siemens Detektive auf missliebige Betriebsräte an... Bezahlt wurden Detektivrechnungen über eine schwarze Kasse der Telekommunikationssparte." Observationen/Überwachungen, usw [
www.spiegel.de]
Süddeutsche Zeitung-online 20.4.2008 Immer mehr Beschuldigte, immer größere Ausmaße [
www.sueddeutsche.de]
Bayerischer Rundfunk-online 23.4.2008: Medizin-Vorstand räumt den Stuhl
Der Schmiergeldskandal bei Siemens kostet einen weiteren Manager den Job. Erich Reinhardt, verantwortlich für die Medizinsparte, verlässt zum Monatsende das Unternehmen [
www.br-online.de]
Siehe auch MedicalGate im Forum: [
www.findefux.de]
Financial Times Deutschland: Justiz weitet Ermittlungen bei Siemens aus (25.4.2008) [
www.ftd.de]
. Die Schmiergeldaffäre bei Siemens nimmt größere Ausmaße an als bislang bekannt. Die Münchner Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen auf die Medizintechniksparte ausgeweitet Seit ein paar Tagen führen wir auch in der Medizintechnik Ermittlungen", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Christian Schmidt-Sommerfeld der FTD. Hintergrund seien neue Erkenntnisse,..
Korruptionsaffäre trifft Siemens-Topmanager bis ins Mark, WirtschaftsWoche
27.04.2008 [
www.wiwo.de]
Tag der Abrechnung , Süddeutsche Zeitung 28.4.2008 [
www.sueddeutsche.de]
"Einmalig in der deutschen Wirtschaft
Die US-Kanzlei Debevoise & Plimpton, die im Auftrag des Konzerns intern ermittelt, trägt die neuesten Erkenntnisse vor, die weit in die alte Unternehmensspitze reichen...
Einzigartiges Ausmaß an Kriminalität
Die internen Untersuchungen von Debevoise und die Ermittlungen diverser Staatsanwälte im In- und Ausland haben ein Ausmaß an Kriminalität sichtbar werden lassen, das in einem einzelnen Unternehmen einzigartig ist..."
Wanze trifft Schmiergeld, Telepolis 28.4.2008 [
www.heise.de]
Süddeutsche Zeitung 29.4.2008 [
www.sueddeutsche.de]
"Seit fast eineinhalb Jahren schon wühlen sich die Anwälte der US-Kanzlei Debevoise & Plimpton im Auftrag des Konzerns durch den kriminellen Untergrund bei Siemens. Was die internen Ermittler zutage fördern, löst immer wieder Erstaunen aus, über das Ausmaß der Affäre ebenso wie über viele skurile Details..."
Compliance-Magazin, 30.4.2008: US-Kanzlei Debevoise & Plimpton deckt zahlreiche Compliance-Verstöße bei Siemens auf
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www.compliancemagazin.de]
Siemens und die langsame Aufklärung, FAZ-Net, 1.5.2008 [
www.faz.net]
"Die Korruptionsaffäre von Siemens nimmt immer ungeheuerlichere Dimensionen an..."
Siemens kämpft an allen Fronten: Gewinn bricht ein Die Presse,1.5.2008
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diepresse.com]
Dutzende Top-Manager ausgetauscht, Focus-online. 9.5.2008 [
www.focus.de]
"In nur zehn Monaten hat Siemens-Chef Peter Löscher mehr als die Hälfte der rund 100 Spitzenpositionen im Konzern neu besetzt. Auch die Kosten für Berater will er massiv kürzen."
SIEMENS-CHEF LÖSCHER "Wer sich nicht anpasst, fliegt raus" Spiegel-online 9.5.2008, [
www.spiegel.de]
" Er gibt zu: Sein Arbeitgeber erlebt die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg... keine Aussage zu den Ermittlungen der amerikanischen Börsenaufsicht SEC gegen Siemens, keine Informationen zu internen Recherchen, keine Zahlen, wie viele Schuldige das Unternehmen in den eigenen Reihen ausfindig gemacht hat..."
Siemens-Affäre Kleinfeld droht Millionenstrafe, Focus-online, 16.5.2008
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www.focus.de]
Gegen den früheren Siemens-Vorstand Klaus Kleinfeld und weitere Mangager sind offenbar Verfahren eingeleitet worden. Ihnen drohen empfindliche Strafen.
17.5.2008 Beim ersten Prozess in der Siemens-Schmiergeldaffäre könnten frühere und jetzige Siemens-Vorstände aufeinandertreffen. Wie das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» vorab berichtete, sollen neben dem amtierenden Finanzvorstand Joe Kaeser auch die ehemaligen Siemens-Top-Manager Heinz-Joachim Neubürger, Volker Jung und Thomas Ganswindt im Prozess gegen den langjährigen Siemens-Direktor Reinhard S. vor der 5. Strafkammer des Münchner Landgerichts aussagen. Der Prozess beginnt Ende Mai. Der frühere Siemens-Chef Pierer stehe am 20. Juni ebenfalls vor Gericht - allerdings nur als Zeuge.
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www.ad-hoc-news.de]
Siemens gegen Siemens, Rheinischer Merkur, 22.5.2008 [
www.merkur.de]
"So geht Siemens gelegentlich nach der Methode vor, mit der sich Kinder unschönen Realitäten entziehen: Augen zuhalten, denn was man nicht sieht, das gibt es nicht."
Es könnte der Auftakt für eine Prozesswelle sein" Handelsblatt, 23.5.2008,
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www.handelsblatt.com]
Jetzt packt Reinhard S. im Siemens-Skandal aus. Die WELT-online, 26.5.2008
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www.welt.de]
Ex-Siemens-Manager packt vor Gericht aus: 'Ich war nur Dienstleister'
Financial Times Deutschland, 26.5.2008, [
www.ftd.de]
Mit dem Geständnis des Angeklagten im ersten Siemens-Strafprozess bekommt die Frage nach der Verantwortung der früheren Führungsspitze des Konzerns neue Brisanz. Der angeklagte frühere Manager der Siemens-Festnetzsparte ICN räumte am Montag vor dem Landgericht München I zwar ein, über Jahre hinweg Zahlungen in alle Welt veranlasst zu haben. Dabei fand er allerdings deutliche Worte für das System Siemens: Die schwarzen Kassen seien seinen Vorgesetzten bekannt gewesen und dort geduldet worden - inklusive des Zentralvorstandes.
Ex-Siemens-Vorstand Ganswindt gesteht. Financial Times Deutschland, 28.5.2008
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www.ftd.de]
Die früheren Siemens-Korruptionsbekämpfer sind einer Zeugenaussage zufolge selbst in das System der Schwarzen Kassen eingeweiht gewesen... habe S. bereits bei seiner Festnahme umfangreiche Angaben gemacht. Kurz darauf habe er zwei Koffer voller Unterlagen überreicht und eine "Liste der Wissenden" verfasst. Mehrere Dutzend Personen seien darauf als Mitwisser der Schmiergeldpraxis genannt, darunter auch bekannte Namen der früheren Konzernhierarchie.
Ex-AUB-Chef Schelsky: Brachialer Charme. WirtschaftsWoche, 29.05.2008,
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www.wiwo.de]
Miterdacht hat das perfide System der Verschleierung ein auf seine Art findiger Kopf: Schelsky...der seit 15 Monaten in der Nürnberger Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft sitzt...Vor Gericht werden die Millionen-Honorare von Siemens an Schelsky aufgearbeitet... Von den heute bekannten 50 Millionen Euro sei schätzungsweise weniger als ein Fünftel tatsächlich bei der AUB angekommen...
SIEMENS-PROZESS: Ex-Bereichsvorstand belastet Neubürger schwer
Schmiergeldzahlungen, Geheimkonten, Schwarze Kassen...
Spiegel-online, 2.6.2008 [
www.spiegel.de]
Ex-Manager: Siemens ließ Betriebsräte bespitzeln. Hamburger Abendblatt/dpa, 10.6.2008. [
www.abendblatt.de]
"Er sei von einem damaligen Siemens-Personalmanager mit der Bezahlung der Detektive beauftragt worden, die die beiden Betriebsräte überwacht hätten"...
SIEMENS-PROZESS Pierer verweigert die Aussage, Spiegel-online, 11.6.2008 [
www.spiegel.de]
Eigentlich sollte es der spannendste Termin im Siemens-Prozess werden: Für kommende Woche war Ex-Konzern-Chef Pierer als Zeuge im ersten Verfahren zur Schmiergeldaffäre geladen. Doch nach SPIEGEL-Informationen verweigert er die Aussage...
Siemens-Prozess Wusste die Rechtsabteilung von Zahlungen?
FOCUS-online, 12.6.2008 [
www.focus.de]
" Unternehmensjuristen waren nach Angaben eines Zeugen im Siemens-Prozess über dubiose Zahlungen des Konzerns informiert. Er habe im Herbst 2003 ein mehrseitiges Fax des Angeklagten Reinhard S. erhalten, das Rechnungen verschiedener Firmen sowie einen Beratervertrag enthalten habe, sagte der Zeuge, der in der Siemens-Rechtsabteilung tätig ist, am Donnerstag vor dem Landgericht München I. Bei einem anschließenden Gespräch mit S. in Erlangen sei er dann zu dem Schluss gekommen, dass die Zahlungen, die aus dem Jahr 2001 datiert hätten, „möglicherweise problematisch“ seien, zumal ihnen keine adäquate Gegenleistung gegenübergestanden habe, erklärte der Rechtsanwalt..."
Meine Anmerkung zu "problematischen Zahlungen":
Ab 2001 wurde ich in Erlangen - als ich auf Verbrechen und illegale Menschenversuche mit Mikrowellen-Waffen aufmerksam machte, mundtot gemacht. Ausserdem wurde systematisch versucht, meine Existenz zu zersetzen (vgl. Stasi). Es lässt sich beweisen, dass Mitarbeiter von Siemens - mehrere davon namentlich bekannt - sowie Sicherheitsbedienstete und Detektive daran zentral beteiligt waren. Aus gut unterrichteten Kreisen habe ich erfahren,dass das Geld dafür aus schwarzen Kassen und dunklen Projekten stammt. Zahlreiche Fakten und Zusammenhänge lassen sich mittlerweile aufzeigen und beweisen!
Weitere schwarze Kasse bei Siemens entdeckt. Financial Times Deutschland, 20.6.2008, [
www.ftd.de] Und: Deutsche Bank - Eine Schwarze Kasse für Siemens. Süddeutsche Zeitung-online, 20.6.2008, [
www.sueddeutsche.de] "Ausgelöst worden sind die Ermittlungen durch einen langjährigen Siemens-Angestellten aus der Sparte Energieübertragung..."
Siemens-Prozess: Zuständig sind immer die anderen. Financial Times Deutschland, 23.6.2008, [
www.ftd.de]
Das erste Strafverfahren um den Siemens-Skandal geht in die Sommerpause. Klar ist schon jetzt: Viele Verantwortliche wussten über schwarze Kassen Bescheid - doch kaum einer steuerte gegen. Was Konzernbeschäftigte vor dem Richter schildern, schwankt zwischen kriminell und absurd...
Spiegel-online, 29.6.2008: RADIKALSANIERUNG Siemens-Chef Löscher verteidigt Jobabbau. [
www.spiegel.de]
"Den bisherigen Berichten zufolge soll der Jobabbau vor allem die Führungskräfte des oberen und mittleren Managements treffen,.. In Deutschland wird der Stellenabbau Franken am härtesten treffen. In Erlangen sollen dem Vernehmen nach 1330 Arbeitsplätze wegfallen und in Nürnberg weitere 540."
Anklage gegen Ex-Siemens-Vorstand. Financial Times Deutschland, 3.7.2008
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www.ftd.de]
Siemens Erlangen unter Schock. BR-online 14.7.2008 / 27.7.2008
Hunderte Mitarbeiter der Erlanger Medizintechnik-Sparte fürchten um ihren Job. In der 100.000-Einwohner-Stadt arbeitet jeder dritte Beschäftigte für den Konzern.
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www.br-online.de]
Freistaat Bayern rüffelt Siemens Süddeutsche Zeitung (online), 17.7.2008
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www.sueddeutsche.de]
"Zu den vielen Dingen, auf die man sich in Bayern jahrelang verlassen konnte, gehörte das Freundschaftsverhältnis zwischen dem von der CSU in ganzheitliche Betreuung genommenen Freistaat und dem größten Konzern des Bundeslandes, der Siemens AG in München. Natürlich half es, dass der langjährige Siemens-Chef Heinrich von Pierer treues Parteimitglied war und für die CSU schon im Erlanger Kommunalparlament saß.
Die Harmonie ist mit Pierers Entmachtung in Folge des Korruptionsskandals verflogen. Nun sind auf einmal ganz andere Töne zu vernehmen - die CSU-Regierung und der Industrieriese liegen im Streit..."
Wie die Sitten bei Siemens verlotterten. Die WELT-online, 27.7.2008
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www.welt.de]
Mit dem Urteil gegen den Ex-Manager Reinhard S. endet am Montag der erste Prozess im Siemens-Schmiergeldskandal. Das Verfahren lieferte tiefe Einblicke in einen korrupten Konzern und beschreibt eine Sittengeschichte von Siemens. Die Aufarbeitung der Affäre hat gerade erst begonnen...
Ein Weltkonzern wird entblättert
...Die juristische Aufarbeitung der Schuld des ehemaligen Siemens-Direktors lieferte neue Einblicke in ein Unternehmen, in dem es zeitweise zuging wie im Tollhaus... 'Noch deutlicher kann man doch nicht sagen, dass es stinkt', bemerkte der Richter..."
Ex-Siemens-Manager nur Rädchen im "System der Unverantwortlichkeit". Heise News, 28.7.2008 [
www.heise.de]
84 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.07.2008 08:59 von Dr. Munzert.
